Kneissl: Weitere EU-Sanktionen gegen Russland prüfen

Nach dem jüngsten Gewaltausbruch im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland wird die Europäische Union nach Worten von FPÖ-Außenministerin Karin Kneissl auch über weitere Sanktionen gegen Russland sprechen müssen.

Kneissl verwies heute in Berlin nach einem Gespräch mit ihrem deutschen Amtskollegen Heiko Maas darauf, dass am 10. Dezember eine Sitzung der Außenminister der EU-Staaten anstehe. „Alles hängt von der Sachverhaltsdarstellung ab und vom weiteren Verhalten der beiden Kontrahenten“, sagte Kneissl auf die Frage nach weiteren Sanktionen. „Aber das wird zu prüfen sein.“

Potenzial, gefährlicher zu werden"

Österreich hat noch bis zum Jahresende die Ratspräsidentschaft der EU inne. Kneissl zeigte sich mit Blick auf den Zusammenstoß russischer und ukrainischer Einheiten in der Straße von Kertsch besorgt über die Auseinandersetzung, „die das Potenzial hat, gefährlicher zu werden“. Bei einer Sicherheitskonferenz in Berlin hatte sie zuvor Russland und die Ukraine zur Deeskalation aufgerufen. Es sei wichtig, den Konflikt nicht mit Waffen zu lösen.