UNO-Klimakonferenz in Katowice beginnt

Nach dem extremen Sommer in Europa und Katastrophen wie schweren Waldbränden in Kalifornien ist die Erderwärmung wieder in den Fokus gerückt. Alarmierende Befunde wie jene vom Weltklimarat (IPCC), wonach die Erde ohne eine Klimaschutzrevolution auf eine Katastrophe zusteuert, tun ihr Übriges. Mit Bangen und Hoffen blickt man daher auf die UNO-Klimakonferenz, die heute in Polen beginnt.

Das Gipfeltreffen in Katowice (Kattowitz) soll dazu beitragen, die Pariser Klimaziele doch noch zu erreichen. In dem Abkommen hatte die internationale Gemeinschaft Ende 2015 vereinbart, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter, zu begrenzen. Bei der gegenwärtigen Klimapolitik ist allerdings mit einer Erwärmung um etwa drei Grad bis zum Ende des Jahrhunderts zu rechnen.

Offiziell geht es bei den bis zum 14. Dezember dauernden Verhandlungen aber nicht darum, die nationalen Klimaschutzziele verbindlich anzuheben. Vordringlich wollen sich die Verhandler aus rund 200 Ländern auf die genauen Spielregeln zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens einigen. Dazu soll das sogenannte Regelbuch, eine Art Gebrauchsanweisung für die Ziele von Paris, verabschiedet werden.