„Hard Brexit“: Britische Firmen fürchten Produktionseinbruch

Britische Firmen befürchten, dass ihre Produktion bei einem ungeordneten „Brexit“ einbrechen wird. Binnen zwölf Monaten droht dann ein Rückgang um 2,5 bis 6,9 Prozent, wie eine heute veröffentlichte Umfrage der Bank von England unter 369 Unternehmen ergab.

Nur knapp ein Drittel habe bei Vorbereitungen für den „Brexit“ zusätzliche Vorkehrungen vorgenommen, um sich für das Extremszenario zu rüsten – beispielsweise durch neue Rechtsträger und Änderungen der Lieferketten. Insbesondere Firmen in der Luftfahrt- oder Autobranche, die auf zeitnahe und bedarfsgerechte Zulieferung angewiesen sind, seien in Sorge, dass ein harter „Brexit“ ihre Produktion durcheinanderwirbeln könne.

Großbritannien will die EU Ende März 2019 verlassen. Die Scheidungsvereinbarung mit Brüssel, die einen möglichst reibungslosen Übergang in die Zeit nach der EU-Mitgliedschaft ermöglichen soll, steht nächste Woche im Parlament zur Abstimmung an. Die britische Notenbank hat für den Fall eines Scheiterns vor katastrophalen Folgen für die Wirtschaft auf der Insel gewarnt.