Wetterextreme treffen Entwicklungsländer besonders hart

Stürme, Starkregen, Hitze und Dürre haben in den vergangenen 20 Jahren Entwicklungsländer besonders stark getroffen. Unter den zehn Ländern mit den größten Extremwetterschäden waren acht Entwicklungsländer, wie aus dem heute auf der Weltklimakonferenz in Katowice in Polen veröffentlichten Klimarisikoindex (Global Climate Risk Index) der Organisation Germanwatch hervorgeht.

Zerstörung nach Sturm in Puerto Rico
Reuters/Carlos Barria

Puerto Rico, Honduras und Myanmar stehen an der Spitze, gefolgt von Haiti, den Philippinen, Nicaragua, Bangladesch, Pakistan, Vietnam und Dominica. Deutschland liegt auf Platz 25 – und damit deutlich vor seinen Nachbarn Schweiz (41) und Österreich (51).

Europäische Länder im Fokus

Mit mehr als 11.500 Todesopfern und mehr als 375 Milliarden US-Dollar Schäden gehörten die Schäden 2017 – unter Berücksichtigung der von Land zu Land teils sehr unterschiedlichen Kaufkraft – nach Angaben von Germanwatch zu den verheerendsten der jüngeren Geschichte. „Dass die Stürme an Intensität bei Windgeschwindigkeiten und Niederschlägen zunehmen, deckt sich mit den Prognosen der Klimawissenschaft“, sagte Studienautor David Eckstein.

„Durch die Rekorddürre und extreme Hitze in diesem Jahr ist im nächsten Index damit zu rechnen, dass europäische Länder noch mehr in den Fokus geraten.“