Mit gut zweistündiger Verspätung ist gestern am späten Abend im deutschen Kiel eine Weltkriegsbombe kontrolliert gesprengt worden. Die Sprengung sei erfolgreich verlaufen, meldete die Polizei. Die Absperrung rund um den Fundort der Bombe werde aufgehoben.
Nach Polizeiangaben war die Sprengung erforderlich, weil die Fliegerbombe über einen Langzeitzünder verfügte und der Schlagbolzen bereits vorgespannt war. Die 250-Kilo-Bombe konnte daher nicht mehr bewegt werden.
20 Tonnen Wasser auf Bombe gegossen
Vor dem Einsatz des Kampfmittelräumdienstes hatte die Feuerwehr 20 Tonnen Wasser auf den in vier Metern Tiefe liegenden Sprengsatz gegossen, um die Explosion zu dämmen. Rund um den Fundort der Bombe hatten die Einwohner ihre Häuser verlassen müssen. Auch ein Altersheim musste geräumt werden.
Die Sprengung sollte eigentlich schon um 20.00 Uhr erfolgen, musste aber um mehr als zwei Stunden verschoben werden, da sich vereinzelt noch Anrainer im Sperrgebiet aufhielten.