Handel kritisiert schnelles Plastiksackerlverbot

Ab 2020 soll es in Österreich ein generelles Verbot von Plastiksackerln geben. Auch Mikroplastik, etwa in Kosmetika, soll verboten werden, plant die Regierung. Der Handel kritisiert nun, dass Österreich schneller unterwegs ist, als es durch die entsprechende EU-Richtlinie vorgeschrieben wäre.

Zwar sei man bei der Wirtschaftskammer natürlich auch für die Plastikvermeidung, allerdings gegen zu schnelle Verbote, wie sie die Regierung vorhabe, hieß es im Ö1-Morgenjournal.

Audio dazu in oe1.ORF.at

Peter Buchmüller, Obmann der Handelssparte der Wirtschaftskammer, forderte daher längere Übergangsfristen. Es brauche mindestens zwei Jahre, um Lagerbestände abzubauen, so Buchmüller. Er kritisierte gegenüber Ö1 auch, dass es zwischen Handel und Regierung bisher keine Gespräche gegeben habe. Er habe aber aus Regierungskreisen vernommen, dass das nun geplant sei.