Viel Zustimmung für Webers „Euryanthe“ in Wien

Mit viel Applaus ist gestern in Wien eine wenig gespielte Oper gefeiert worden: Carl Maria von Webers Werk um Liebe, Treue und Verrat, „Euryanthe“, wurde in der Inszenierung von Christof Loy, unter der musikalischen Leitung von Constantin Trinks und gespielt vom ORF-Radio-Symphonieorchester Wien zu einem das Publikum überzeugenden Abend.

„Euryanthe“-Premiere im Theater an der Wien

Die vorletzte Oper des „Freischütz“-Komponisten Carl Maria von Weber aus dem Jahr 1823 startete am Mittwoch im Theater an der Wien.

Webers Werk, das nach dem Erfolg seines „Freischütz“ unter größtem Erwartungsdruck entstanden war, ist eine musikalische Wiederentdeckung, wenngleich man auf der Ebene des Texts über manch romantisch-schwülstige Klippe muss.

Szene aus dem Stück „Euryanthe“ am Theater an der Wien
Monika Rittershaus
Viel Dynamik in den Massenszenen in der Wiener „Euryanthe“-Inszenierung

Loy bewies an diesem Abend einmal mehr seinen Zugang zum Opernhandwerk, die Originale in ihrer Dynamik leuchten zu lassen. Gerade die Erinnerungsmotivik, mit der Weber schon leicht über seine Zeit hinausweist, wird von der Inszenierung getragen.

Als Titelheldin überzeugte die Amerikanerin Jacquelyn Wagner beim Publikum. Ö1 überträgt die Oper am Samstag ab 19.00 Uhr.

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