Zwei Israelis bei Angriff im Westjordanland getötet

Ein Palästinenser hat heute zwei Israelis in der Nähe einer israelischen Siedlung im besetzten Westjordanland getötet. Der Vorfall ereignete sich an einer großen Straße, die das Westjordanland von Norden nach Süden durchläuft.

Israelische Armee riegelte Ramallah ab

Nach Armeeangaben stieg der Palästinenser aus seinem Fahrzeug aus und schoss in Richtung von Soldaten und Zivilisten, die an der Bushaltestelle warteten. In der Nähe des Tatorts befindet sich auch die israelische Siedlung Ofra.

Nach dem Angriff riegelten israelische Soldaten die Stadt Ramallah im Westjordanland ab, wo die Palästinensische Autonomiebehörde ihren Sitz hat. Ein Armeesprecher sagte, der Angreifer sei mit einem Auto Richtung Ramallah geflohen, deshalb seien alle Ein- und Ausfahrten der Stadt gesperrt worden. Die israelische Armee schickte den Angaben zufolge zudem mehrere zusätzliche Infanteriebataillone in das Palästinensergebiet.

Palästinenser vor österreichischem Hospiz getötet

Vor dem österreichischem Hospiz in der Altstadt von Jerusalem wurde heute Früh zudem ein mutmaßlich palästinensischer Angreifer von israelischen Polizisten erschossen. Er soll nach Angaben der Polizei in der Nacht zwei Polizisten angegriffen und verletzt haben. Sicherheitskräfte hätten auf den Mann geschossen. Die Polizisten seien leicht verletzt worden.

Vor dem Hospiz gibt es eine ständige Präsenz israelischer Polizei in der Tal-Straße, einer der wichtigsten Gassen in der Altstadt. Sie führt vom Damaskustor zur Klagemauer. Zu den beiden jüngsten Angriffen bekannte sich der bewaffnete Arm der radikalislamischen Hamas.

Zuvor zwei mutmaßliche Attentäter getötet

Nur wenige Stunden zuvor hatte die israelische Armee die Tötung von zwei Palästinensern bekanntgegeben, die im Westjordanland tödliche Angriffe mit Schusswaffen verübt haben sollen. Die Essedin-al-Kassam-Brigaden bestätigten den Tod der beiden „Kämpfer“.