Jemen: Einigung auf Waffenruhe in Hafenstadt

Bei den Jemen-Friedensgesprächen in Schweden haben sich die Huthi-Rebellen und die Regierung heute auf eine Waffenruhe für die strategisch wichtige Hafenstadt Hudaida geeinigt.

Das Abkommen sehe auch eine beiderseitige Truppenverlagerung vor, sagte UNO-Generalsekretär Antonio Guterres am Verhandlungsort Rimbo nördlich der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Er würdigte die Gesprächsrunde als Ausgangspunkt für Frieden in dem Bürgerkriegsland.

Der Hafen Hudaida ist zentral für die Versorgung des Landes, das unter einer schweren humanitären Krise leidet. Die Jemen-Verhandlungen gehen nun nach einer Woche zu Ende. Guterres zufolge einigten sich Rebellen und Regierung darauf, die Gespräche Ende Jänner fortzusetzen.

Kneissl: Waffenstillstand „wesentlicher Fortschritt“

FPÖ-Außenministerin Karin Kneissl begrüßte die erzielte Einigung bereits. „Das ist ein ganz, ganz wesentlicher Fortschritt“, so Kneissl gegenüber der APA am Rande ihres Besuchs in Oman.

Im Jemen kämpfen Huthi-Rebellen seit mehr als vier Jahren gegen Anhänger der international anerkannten Regierung. Deren Truppen werden von einer von Saudi-Arabien geführten Koalition mit Luftangriffen unterstützt. Das sunnitische Nachbarland Saudi-Arabien sieht in den Rebellen einen engen Verbündeten seines Erzfeindes, des schiitischen Iran.