Abriss von Genuas Unglücksbrücke erst nächste Woche

Der Abriss der Reste der Unglücksbrücke von Genua soll in der kommenden Woche beginnen. Der Regionalpräsident von Ligurien, Giovanni Toti, sagte gestern auf der Baustelle, er hoffe, dass am Montag ein Richter die Beschlagnahmung der Brückenreste aufheben werde. Dann könne es losgehen. Genuas Bürgermeister Marco Bucci sagte, die neue Brücke solle „zu Weihnachten 2019“ fertig sein.

Die 45 Meter hohe Morandi-Autobahnbrücke war am 14. August nach einem Gewitter eingestürzt. 43 Menschen kamen ums Leben. Die Brücke war auch eine wichtige Verbindung zwischen den östlich und westlich des Flüsschens Polcevera gelegenen Stadthälften Genuas und Teil der Küstenautobahn von Norditalien nach Südfrankreich.

Eingestürzte Brücke
APA/AFP/Filippo Monteforte

Die beiden Rumpfteile stehen noch. Die Staatsanwaltschaft ermittelte unter anderem gegen den Autobahnbetreiber Autostrade per l’Italia. Eigentlich sollte der Abriss am Wochenende beginnen, stattdessen wurde in einem eher symbolischen Akt nur die Baustelle offiziell eröffnet.