Putin gibt traditionelle Jahrespressekonferenz

Der russische Präsident Wladimir Putin zieht heute vor einheimischen und ausländischen Medien bei seiner traditionellen Jahrespressekonferenz Bilanz. Der Kreml-Chef wolle vor allem die wirtschaftliche Entwicklung Russlands ansprechen, sagte sein Sprecher Dmitri Peskow im Voraus. Politisch wie wirtschaftlich habe Russland mit einer „feindlichen internationalen Konjunktur“ zu kämpfen.

Für den russischen Präsidenten brachte das ablaufende Jahr Erfolge wie seine Wiederwahl im März und die Fußball-WM, bei der sich Russland als guter Gastgeber präsentierte. Zugleich trug ihm die Erhöhung des Pensionsalters um fünf Jahre viel Kritik ein. Außenpolitisch festigte Russland seine Stellung in Syrien, der Konflikt mit Europa und den USA verschärfte sich indes.

1.700 Journalisten und Journalistinnen angemeldet

Zu der Veranstaltung in Moskaus Internationalem Handelszentrum meldete sich nach Kreml-Angaben eine Rekordzahl von 1.700 Journalisten und Journalistinnen an. Es ist bereits Putins 14. Jahresbilanz mit den Medien seit seinem Amtsantritt im Jahr 2000.

Oft antwortet der Kreml-Chef über Stunden hinweg auf Fragen. Im Mittelpunkt dürften dieses Jahr die Ukraine-Krise und die Beziehungen zwischen Washington und Moskau stehen – insbesondere nach dem angekündigten Rückzug der USA aus dem INF-Abrüstungsabkommen.