Eine Kabinettssitzung der spanischen Zentralregierung in Barcelona ist von gewalttätigen Protesten überschattet worden. Militante Demonstrantinnen und Demonstranten lieferten sich in der katalanischen Hauptstadt gestern Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften. Mehr als 60 Menschen wurden nach Behördenangaben verletzt.
Befürworter eines unabhängigen Kataloniens werteten die Kabinettssitzung in Barcelona als „Provokation“. Am Abend zogen Zehntausende Demonstranten friedlich durch das Stadtzentrum.
Sollte Zeichen der Deeskalation sein
Mit der Verlegung der wöchentlichen Kabinettssitzung nach Barcelona wollte der spanische Regierungschef Pedro Sanchez aus seiner Sicht ein Zeichen zur Deeskalation im Katalonien-Konflikt setzen. Doch in der Regionalhauptstadt stieß er damit auf breite Ablehnung.