Stau auf der Ostautobahn A4
APA/Herbert P. Oczeret
Vorweihnachtsverkehr

Stundenlanges Warten auf Autobahnen

Der vorweihnachtliche Reiseverkehr hat am Samstag für erhebliche Staus mit oft stundenlangen Verzögerungen seit den Nachtstunden gesorgt. Besonders betroffen waren die Strecken in Richtung Osten und Süden. Die meiste Geduld benötigten Autofahrer auf der Ostautobahn (A4) im Burgenland und in Niederösterreich.

Bereits am Vormittag kam es in Richtung Ungarn auf der Strecke zur Grenze bei Nickelsdorf zu rund 50 Kilometer Stau und einem Zeitverlust von zweieinhalb Stunden. In weiterer Folge ging auf der ungarischen M1 zwischen der Grenze Hegyeshalom und Györ nichts mehr. Ein rund 33 Kilometer Stau mit bis zu zwei Stunden Zeitverlust war die Folge – mehr dazu in noe.ORF.at.

„Auf der rund 120 Kilometer langen Strecke zwischen Wien und Györ haben Autofahrer am Vormittag bis zu viereinhalb Stunden verloren. Doch schon in den vorangegangenen Nachtstunden waren die Staus nur unwesentlich kürzer. Jetzt am Vormittag haben sich zu den Urlaubsreisenden auch die Autofahrer gemischt, die in Richtung Designer Outlet Center Parndorf wollten“, zog ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider Samstagmittag eine erste Bilanz.

Interaktive Ö3-Verkehrskarte

Das Ö3-Verkehrsservice bietet mit einer interaktiven Karte einen Überblick über die aktuelle Verkehrssituation in Österreich.

A2 vorübergehend gesperrt

Auf der Südautobahn (A2) ereignete sich am Nachmittag zwischen der Laßnitzhöhe und dem Knoten Graz Ost ein Pkw-Unfall, ein Mann wurde infolge eines Überschlags verletzt – er musste vom Notarzt noch an der Unfallstelle reanimiert werden. Aufgrund eines Hubschraubereinsatzes war die A2 daher in Richtung Graz vorübergehend gesperrt.

Bei einem Unfall auf dem Autobahnzubringer Mooskirchen im Bezirk Voitsberg kam indes ein Mann ums Leben: Der 60-Jährige war mit seinem Auto frontal gegen einen anderen Pkw geprallt. Der Autobahnzubringer war für rund vier Stunden gesperrt – mehr dazu in steiermark.ORF.at

Unfälle sorgen für große Verzögerungen

Zwei Unfälle sorgten auf der Westautobahn (A1) in Oberösterreich und Niederösterreich für kilometerlange Staus in Richtung Wien. Bei Sankt Valentin waren am Vormittag mehrere Fahrstreifen gesperrt. Das führte zeitweise zu rund 16 Kilometern Stau bis zum Knoten Linz zurück. Der Zeitverlust betrug bis zu eineinhalb Stunden. Zwischen Melk und Loosdorf kam es zwischen 8.00 Uhr und 9.00 Uhr zu rund sechs Kilometern Stau mit bis zu 30 Minuten Zeitverlust. Im starken Reiseverkehr im Burgenland gab es bereits in der Früh erste Verletzte. Auf der A6-Nordostautobahn kam es kurz nach 5.00 Uhr zu einem schweren Unfall – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

In Richtung Süden erwies sich der Karwankentunnel auf der Karwankenautobahn (A11) als das größte Nadelöhr. Hier betrug der Zeitverlust bis zu eine Stunde in Richtung Slowenien. Auf der Pyhrnautobahn (A9) kam es laut ARBÖ in Richtung Spielfeld vor allem vor den Tunnelbereichen zwischen Micheldorf und Inzersdorf zu zähem Verkehr und einer halben Stunde Zeitverlust.

Auf den Transitrouten in Westösterreich gestaltete sich das Verkehrsgeschehen am Vormittag relativ ruhig. Ausgenommen davon war die Fernpassstrecke (B179), wo die Blechkolonne in Richtung Nassereith zwischen dem Grenztunnel Vils/Füssen und Bichlbach eine Länge von bis 20 Kilometern erreichte.

Bahn gibt sich gerüstet

Wer mit dem Zug fährt, kann den Staus entkommen. An den besonders starken Reisetagen um Weihnachten und Silvester werden die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ihren Fahrplan erweitern und auf den Hauptverbindungen zusätzliche Züge, Garnituren und Wagen anbieten. Insgesamt sollen den Fahrgästen bis 6. Jänner rund 26.000 Sitzplätze mehr zur Verfügung stehen, hieß es am Montag in einer Aussendung.

Neben 15 zusätzlichen Zügen wird die Kapazität regulärer Züge auf wichtigen Routen durch den Einsatz weiterer Garnituren und Wagen erhöht. Auf der Weststrecke sind somit 16.000 zusätzliche Sitzplätze, auf der Süd- und Tauern-Strecke rund 10.000 Plätze mehr verfügbar – mehr dazu in kaernten.ORF.at. Die ÖBB raten zu einer rechtzeitigen Reservierung der Sitzplätze – mehr dazu in tirol.ORF.at.