Neue Ausschreitungen im Hambacher Forst

Am Heiligen Abend und im Verlauf der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag hat es in Deutschland im Hambacher Forst erneut Ausschreitungen gegeben. Am Abend bewarfen vermummte Unbekannte erneut das Sicherheitscamp des Energiekonzerns RWE mit Molotowcocktails und Steinen, wie die Polizei heute mitteilte. Dabei seien zwei Fahrzeuge in Brand geraten und zwei weitere Pkws durch die geworfenen Steine beschädigt worden.

Auf dem Weg zu den in Brand geratenen Autos am RWE-Gerätestützpunkt hätten Unbekannte Steine auf die Löschfahrzeuge der Feuerwehr geworfen. Zudem hätten sie dort eine Barrikade in Brand gesetzt. Die Unbekannten seien anschließend in den Wald geflüchtet.

Der Hambacher Forst zwischen Köln und Aachen wurde in den vergangenen Monaten zum Symbol für den Widerstand gegen Braunkohleverstromung. Der RWE-Konzern will einen Teil des Waldes roden, um den benachbarten Tagebau Hambach zu vergrößern. Das Oberverwaltungsgericht in Münster verhängte allerdings Anfang Oktober per Eilbeschluss einen Rodungsstopp.