Syrien: Erdogan will mit Trump und Putin reden

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will nach dem angekündigten Rückzug der USA aus Syrien sein Vorgehen in dem Land mit seinen Kollegen in Washington und Moskau abstimmen.

Er wolle sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen, sagte das türkische Staatsoberhaupt heute. Die türkische Regierung teilte darüberhinaus mit, US-Präsident Donald Trump sei zu einem Staatsbeseuch eingeladen worden.

Trump und Putin reagieren verhalten

Sowohl Trump als auch Putin reagierten zunächst verhalten. Trumps Sprecher Hogan Gidley erklärte, der US-Präsident stehe einem Besuch offen gegenüber, es gebe allerdings noch keine konkrete Pläne. Putin ließ über einen Sprecher mitteilen, es gebe keine vordringlichen Pläne, Erdogan zu treffen.

Erdogan hatte vor Reportern erklärt, er werde wahrscheinlich mit Putin die Folgen des US-Abzuges aus Syrien besprechen. CNN Turk berichtete, Außenminister Mevlut Cavusolgu werde in den kommenden Tagen nach Russland reisen, um das Treffen vorzubereiten. Erdogan und Trump sprachen sich nach türkischen Angaben bei einem Telefonat dafür aus, das Entstehen eines Machtvakuums in Syrien zu verhindern.