Gesamte Schweiz wird zum „Zeckenrisikogebiet“

Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) will nach heutigen Angaben vom „Tagesanzeiger“ das gesamte Land zum „Zeckenrisikogebiet“ erklären. Hintergrund ist die zuletzt in der Schweiz immer öfter aufgetretene und von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). „Wir wollen, dass die Zahl der Ansteckungen wieder sinkt“, sagte der Leiter der Sektion Impfempfehlungen beim BAG, Mark Witschi, gegenüber der Zeitung. Aus diesem Grund stehe nun die Impfempfehlung im ganzen Land im Raum.

Laut dem Bericht zählte das Schweizer Bundesamt in diesem Jahr 380 FSME-Fälle – ein Anstieg um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich zum Jahr 2016 haben sich die Fallzahlen sogar fast verdoppelt. Das BAG hofft nun, den Trend mit der eindeutigen Impfempfehlung umkehren zu können und die Impfrate zu verbessern. Derzeit sind nur rund 30 Prozent der Schweizer Bevölkerung gegen FSME geimpft.

Die Virusinfektion kann zu einer gefährlichen Hirnhautentzündung führen. In der Regel wird FSME durch Zeckenstiche auf den Menschen übertragen.