Zahl der Toten durch Sturm auf den Philippinen gestiegen

Nach dem schweren Unwetter auf den Philippinen ist die Zahl der Toten auf 68 gestiegen. Die meisten Opfer seien bei Erdrutschen verschüttet worden oder ertrunken, teilte die Zivilschutzbehörde heute mit. Besonders betroffen waren die Region Bicol mit 15 Toten und die Insel Samar, wo elf Menschen starben.

Eine Frau steht vor ihrem zerstörten Haus in Lope De Vega Town (Philippinen)
APA/AFP/Francis Tanala

Die Behörden fürchten, dass die Opferzahl weiter steigen wird. In einigen Gebieten dauerten die Rettungsarbeiten noch an, sagte der Zivilschutzchef in Bicol, Claudio Yucot.

Keine Taifun-Warnung herausgegeben

Der Sturm „Usman“ war am Samstag über die Philippinen hinweggezogen. Heftige Regenfälle lösten Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Viele Menschen brachten sich aber nicht rechtzeitig in Sicherheit, weil die Windstärken nicht stark genug waren, um den Sturm als Taifun einzustufen, wie Yucot sagte. Eine Taifun-Warnung wurde deshalb nicht herausgegeben. Viele Menschen seien nach Weihnachten zudem noch in „Ferienstimmung“ gewesen, sagte Yucot.

Mittlerweile zog der Sturm nach Westen ab, in vielen Gebieten regnete es aber weiter. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten wurden dadurch erschwert, wie Bicol sagte. Mindestens 17 Menschen werden noch vermisst. Mehr als 40.000 Menschen flüchteten vor dem Unwetter.