Tropensturm „Pabuk“ zieht über Thailand

Der womöglich schlimmste Tropensturm seit Jahrzehnten hat den Süden Thailand mit heftigen Regenfällen, starken Winden und bis zu fünf Meter hohen Wellen auf See heimgesucht. Die Leiche eines Fischers sei am Strand der Provinz Pattani gefunden worden, berichtete die Tageszeitung „Khao Sod“ heute. Ein weiterer Fischer werde bei hohem Wellengang noch vermisst. Nahe der Inselgruppe Ko Raya südlich von Phuket seien wegen der herannahenden Gefahr mehr als 100 Touristen und Touristinnen von einem Boot gerettet worden.

Mann vor einem zerstörten Gebäude
APA/AFP/Madaree Tohlala

Sturm „Pabuk“ war gestern vom Südchinesischen Meer heraufgezogen und in der Provinz Nakorn Si Thammarat auf Land getroffen. Laut der Meteorologiebehörde bewegt er sich nun mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 80 Kilometern pro Stunde Richtung Westen.

Die Behörde hatte zuvor gewarnt, „Pabuk“ könnte ähnlich zerstörerisch werden wie Tropensturm „Harriet“, der 1962 fast tausend Menschen im Land getötet hatte. Mehr als 6.000 Anwohner und Anwohnerinnen der Region hätten ihre Häuser vorsorglich verlassen müssen, teilte das Katastrophenschutzministerium mit. Derzeit dürfen keine Schiffe fahren, das Schwimmen im Meer ist vorerst verboten.