Entwarnung nach Ebola-Verdacht in Schweden

Nach dem Ebola-Verdacht in Schweden haben die Behörden Entwarnung gegeben. Der Mann, der mit Symptomen der hoch ansteckenden Viruserkrankung in der Klinik für Infektionskrankheiten des Universitätskrankenhauses von Uppsala behandelt wurde, leide nicht an Ebola, teilten die Gesundheitsbehörden gestern mit. Das hätten medizinische Analysen gezeigt. Welche Krankheit der Mann hat, blieb zunächst offen.

Notaufnahme des Krankenhauses in Enköping, Schweden
APA/AFP/TT News Agency/Fredrik Sandberg

Der junge Mann leide auch nicht an Gelbfieber oder Denguefieber, teilten die Behörden mit. Sie schlossen zudem das Marburg-Virus und das Rifttalfieber aus. „Wir warten jetzt auf das Resultat der Analysen zu anderen Krankheiten.“

Reise nach Burundi

Der Betroffene lebte den Behörden zufolge in Schweden und war vor drei Wochen von einer Reise nach Burundi zurückgekehrt. Burundi grenzt an den Osten der Demokratischen Republik Kongo, der seit Monaten von einem Ebola-Ausbruch betroffen ist. 360 Menschen starben dort bisher.

Nach Behördenangaben war der Patient zunächst in einem Krankenhaus der nahe gelegenen Stadt Enköping behandelt worden. Die Notaufnahme des betroffenen Krankenhauses wurde als Vorsichtsmaßnahme geschlossen. Das Personal, das in Kontakt mit dem Patienten kam, wird überwacht. Ebola wird durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten übertragen.