Zusammenstöße zwischen „Gelbwesten“ und Polizei in Paris

Bei Protesten der französischen „Gelbwesten“-Bewegung hat es in Paris heute erneut Zusammenstöße mit der Polizei gegeben. Wie ein AFP-Reporter berichtete, wurden aus den Reihen der Demonstrierenden in der Nähe des Rathauses Wurfgeschoße auf die Polizei geschleudert. Die Polizei setzte Tränengas ein und wurde später durch Bereitschaftspolizisten verstärkt.

„Gelbwesten“ randalieren in Paris
APA/AFP/Loic Venance

Der Protestmarsch sollte vom Rathaus bis zum Parlament führen. Eine Kundgebung war außerdem auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Elysees vorgesehen. Weitere Protestaktionen wurden unter anderem in Bordeaux, Toulouse und Lyon erwartet.

Proteste gegen Steuer- und Preiserhöhungen

Die „Gelbwesten“-Bewegung setzt der Regierung von Staatschef Emmanuel Macron seit November zu. Bei ihren landesweiten Kundgebungen demonstriert sie gegen Steuer- und Preiserhöhungen sowie für eine verbesserte Kaufkraft.

Bei den Protesten gab es mehrfach – auch auf den Champs-Elysees – gewaltsame Zusammenstöße mit der Polizei. Am 17. November beteiligten sich nach Angaben der Behörden landesweit 282.000 Menschen an den Kundgebungen. Mittlerweile sind die Proteste deutlich abgeflaut.