Keine Lösung für Flüchtlingsboote vor Malta

Nach zwei Wochen auf dem Mittelmeer finden die beiden Hilfsschiffe deutscher Aktivisten mit Dutzenden Flüchtlingen an Bord weiterhin keinen offenen Hafen. „Die Situation ist immer noch dieselbe“, sagte ein Sprecher der NGO Sea-Watch gestern der Nachrichtenagentur AFP.

Die „Sea Watch 3“ war vor der Küste Maltas schwerem Seegang ausgesetzt. Auf dem Schiff befinden sich 32 Flüchtlinge, darunter drei Kinder, die am 22. Dezember vor Libyen gerettet worden waren. An Bord des zweiten Schiffs deutscher Aktivisten, der „Professor Albrecht Penck“, befinden sich 17 Geflüchtete. Das Schiff wird von der Organisation Sea-Eye betrieben.

Malta, Italien und Spanien lehnen eine Aufnahme der Flüchtlinge ab. Deutschland und die Niederlande erklärten sich nur unter der Bedingung zur Aufnahme bereit, dass andere Länder auch mitmachen. Mehrere deutsche und italienische Städte äußerten ihre Bereitschaft, die Menschen an Bord der Schiffe aufzunehmen.