Philippinen-Unwetter: Zahl der Toten auf 126 gestiegen

Gut eine Woche nach dem schweren Unwetter auf den Philippinen ist die Zahl der Toten auf 126 gestiegen. 26 Menschen werden weiterhin vermisst, wie der Sprecher der Zivilschutzbehörde, Edgar Posadas, heute sagte. Die Suche nach den Vermissten gehe weiter, allerdings werde der Rettungseinsatz durch Schlamm und instabilen Untergrund behindert.

Behörde rechnet mit noch mehr Toten

Die Behörde befürchtet, dass die Opferzahl weiter steigen wird. Der Sturm „Usman“ war kurz nach Weihnachten über die Philippinen hinweggezogen. Heftige Regenfälle lösten Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Viele Menschen brachten sich aber nicht rechtzeitig in Sicherheit, weil die Windstärken nach Angaben des Zivilschutzes nicht stark genug waren, um den Sturm als Taifun einzustufen. Eine Taifunwarnung wurde deshalb nicht herausgegeben. Viele Menschen hätten zudem während der Weihnachtsferien ihre Häuser nicht verlassen wollen.

Nach Angaben des Zivilschutzes flohen mehr als 152.000 Menschen vor dem Sturm. 75 Menschen wurden demnach verletzt. Am heftigsten war die Region Bicol von dem Sturm getroffen, wo mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen seien. Innerhalb von zwei Tagen fiel in der Bergregion laut Posadas mehr Regen als sonst in einem Monat.

Der philippinische Staatschef Rodrigo Duterte besuchte am Freitag die von dem Sturm verwüsteten Gegenden. Er mahnte den Bau von Aufnahmelagern für die obdachlos gewordenen Menschen an.