Macron: „Charlie Hebdo“-Attentäter haben Ziel nicht erreicht

Am vierten Jahrestag des islamistischen Angriffs auf die französische Satirezeitung „Charlie Hebdo“ in Paris hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron betont, dass die beiden Attentäter ihr Ziel nicht erreicht hätten. „Diejenigen, die vor nun schon vier Jahren ‚Charlie Hebdo‘ feige angegriffen haben, kämpften gegen die Meinungsfreiheit und damit gegen die Republik“, schrieb der Staatschef gestern im Kurzbotschaftendienst Twitter. „Die Republik ist immer noch da, und die Meinungsfreiheit ist stärker denn je.“

Am 7. Jänner 2015 hatten die Brüder Cherif und Said Kouachi die Redaktionsräume von „Charlie Hebdo“ gestürmt und zwölf Menschen getötet. Macron erklärte, diejenigen, „die das mit ihrem Leben bezahlt haben“, würden nicht vergessen.

Mehr als 240 Menschen starben bei Anschlägen

Angehörige und Freunde der Opfer sowie Regierungsvertreter und die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo versammelten sich gestern vor den früheren Redaktionsräumen von „Charlie Hebdo“, um der Anschlagsopfer zu gedenken. Weitere Gedenkzeremonien mit Kranzniederlegungen und Schweigeminuten fanden an dem Ort statt, wo die Kouachi-Büder nach ihrer Flucht den Polizisten Ahmed Merabet getötet hatten, sowie vor dem jüdischen Supermarkt, in dem der Islamist Amedy Coulibaly am 9. Jänner 2015 Geiseln nahm und schließlich vier Juden tötete.

Die Taten waren der Auftakt einer Serie islamistischer Anschläge in Frankreich, bei der mehr als 240 Menschen ums Leben kamen. Die Sicherheitsvorkehrungen im Land wurden seitdem massiv verstärkt.