Angriff auf AfD-Politiker – Behörden ermitteln

Nach dem Angriff auf den Bremer AfD-Landeschef und deutschen Bundestagsabgeordneten Frank Magnitz ermitteln die Behörden wegen des Verdachts einer gefährlichen Körperverletzung. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Bremen heute nach ersten Vernehmungen sowie der Sicherung und Auswertung von Videomaterial über die Attacke mit, bei der Magnitz gestern Abend schwer verletzt worden war.

Aufnahmen zeigen den Angaben zufolge zwei Menschen, die sich dem 66-jährigen Politiker von hinten näherten, ein dritter lief versetzt dahinter. Einer der Unbekannten habe Magnitz von hinten niedergeschlagen, woraufhin dieser gestürzt sei. Der Politiker habe eine „stark blutende Kopfverletzung“ erlitten, teilten die Behörden mit.

Ermittler vermuten politisch motivierte Tat

Anschließend sei das Trio vom Ort des Geschehens geflüchtet. Weiter hieß es: „Auf dem bisher gesicherten Videomaterial kann der Einsatz eines Schlaggegenstandes nicht festgestellt werden.“ Zuvor hatte es geheißen, Magnitz sei mit einem unbekannten Gegenstand verletzt worden. Das hatte das Opfer der Polizei berichtet, wie ein Sprecher am Abend präzisierte.

Die eingerichtete Sonderkommission rief weiterhin Zeugen des Vorfalls auf, sich zu melden. Die Ermittler gingen von einem politisch motivierten Angriff aus. Er sorgte über alle politischen Lager hinweg für Empörung.