Robben in kanadischem Dorf gestrandet

Dutzende Robben sind in einem Dorf in Kanada gestrandet und blockieren dort derzeit teils Straßen und die Einfahrten von Häusern und Geschäften. Zwei der Tiere in der neufundländischen Gemeinde Roddickton-Bide Arm wurden von Autos bereits überfahren. Bei den anderen wird befürchtet, dass sie verhungern werden.

Die Tiere kamen über einen Zufluss zum Meer in den Ort. Dieser fror aber in der Vorwoche plötzlich zu, die Tiere können daher nicht zurück ins Meer schwimmen. Laut Angaben von Fachleuten könnte die Geschwindigkeit, mit der die Bucht zufror, dazu geführt haben, dass die Tiere statt in Richtung offenes Meer landeinwärts schwammen.

Ministerium eingeschaltet

Bürgermeisterin Sheila Fitzgerald forderte das Fischereiministerium auf, sich um die gestrandeten Tiere zu kümmern. Das Ministerium betonte bisher, die Tiere würden selbst den Weg zurück finden. Laut Fitzgerald ist das Meer aber mehr als acht Kilometer entfernt. Sie befürchtet, dass sich das Problem noch verschärft, wenn die Robben schwächer werden.