Bericht: Österreich rittert nicht um EZB-Jobs mit

Österreich werde keinen eigenen Kandidaten für Topjobs in der Europäischen Zentralbank (EZB) nominieren, berichtete heute die Nachrichtenagentur Bloomberg. Ein Sprecher des Finanzministeriums wollte diese Information auf APA-Nachfrage nicht kommentieren.

Im September, rund um den informellen EU-Finanzministerrat in Wien, hatte Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) angekündigt, für frei werdende Spitzenpositionen in der EU, darunter auch in der EZB, Kandidaten zu nominieren. Er wollte zwar keine Namen nennen, sagte aber, er habe „jemanden im Kopf“.

In den nächsten Monaten werden in der EZB die Positionen des Chefökonomen Peter Praet (am 11. Februar) und von EZB-Präsident Mario Draghi (Ende Oktober) nachbesetzt. Außerdem werden heuer der Ratspräsident, die Präsidenten von EU-Parlament und EU-Kommission sowie die EU-Kommissare neu gekürt. Auch die Europäische Bankenaufsicht (EBA) braucht einen neuen Chef.