Van der Bellen plant Reise nach Israel und Palästina

Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird gemeinsam mit seiner Frau Doris Schmidauer und in Begleitung einer Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturdelegation von 3. bis 7. Februar 2019 Israel sowie der palästinensischen Autonomiebehörde einen Besuch abstatten.

Auf dem Programm stehen nach Angaben der Präsidentschaftskanzlei unter anderem ein Empfang mit militärischen Ehren durch Präsident Reuven Rivlin, Kranzniederlegungen bei der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem und beim Mount Herzl, die Eröffnung des Österreichisch-Israelischen Wirtschaftsforums sowie der Besuch von Kyriat Mattersdorf und des Friedenszentrums Kibbuz Gibat Haviva.

Außerdem ist ein Arbeitsgespräch mit dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmoud Abbas (Abu Mazen) geplant.

„Sehr wichtige Reise“

In der Funktion als Staatsoberhaupt ist es Van der Bellens erster Besuch in Israel. „Persönlich ist es für ihn eine sehr wichtige Reise“, hieß es in der Präsidentschaftskanzlei gegenüber dem „Kurier“ (Samstag-Ausgabe).

Warum diese Reise als „persönlich wichtig“ und prioritär bewertet werde, ergebe sich aus der Geschichte Österreichs (Nazi-Regime, Holocaust, Antisemitismus) und durch den Boykott der israelischen Regierung gegenüber den Ministern der FPÖ wegen der „antisemitischen Wurzeln“ und antisemitischen Vorfälle der Freiheitlichen Partei. Die Vergangenheit Österreichs und die aktuelle Situation würden beim Besuch Van der Bellens zur Sprache kommen.

Mit dem Bundespräsidenten reisen laut „Kurier“ auch Bildungsminister Heinz Faßmann und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (beide ÖVP) sowie Oskar Deutsch, der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde. Vereinbart wurde die Visite beim Treffen von Israels Präsident Rivlin mit Van der Bellen am 12. November 2018 auf dem Flughafen in Wien.