Fluglotsen verklagen US-Regierung wegen „Shutdowns“

Im US-Haushaltsstreit hat eine Fluglotsengewerkschaft die Regierung von Präsident Donald Trump wegen ausbleibender Löhne verklagt. Das sei gesetzeswidrig und verletzte die verfassungsmäßigen Rechte der Fluglotsen, erklärte die National Air Traffic Controllers Association in der gestern eingebrachten Klage.

Sie sollten sich darauf konzentrieren können, Flugzeuge sicher zu landen und nicht durch finanzielle Nöte abgelenkt werden. Es ist mindestens die dritte Klage einer Gewerkschaft im Namen von Bundesangestellten, die seit dem Beginn des „Shutdowns“ am 22. Dezember kein Gehalt erhalten haben.

Der Streit zwischen Trump und dem Kongress über die Bewilligung von Geldern für eine Mauer an der Grenze zu Mexiko wirkt sich inzwischen auch anderweitig auf den Flugverkehr in den USA aus. Der Miami International Airport kündigte an, in den kommenden Tagen ein Terminal früher zu schließen. Hintergrund sei das Fehlen von Sicherheitspersonal, das am Zahltag am Freitag ebenfalls leer ausging.