USA und Saudi-Arabien wollen Waffenruhe im Jemen umsetzen

Die USA und Saudi-Arabien drängen darauf, die von der UNO vermittelte Waffenruhe im Jemen weiter umzusetzen. US-Außenminister Mike Pompeo und der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman hätten über eine Deeskalation und die Umsetzung der in Schweden getroffenen Vereinbarungen zum Jemen-Konflikt gesprochen, teilte die US-Botschaft in Saudi-Arabien heute mit. Eine umfassende politische Lösung sei der einzige Weg, den Konflikt zu beenden, hieß es in einer Mitteilung der Botschaft auf Twitter.

Besonders die Umsetzung der Waffenruhe in der umkämpften Hafenstadt Hudaida und die Truppenbewegungen seien bei dem Gespräch Thema gewesen. Saudi-Arabien bekämpft mit einer Allianz sunnitischer Staaten die Huthi-Rebellen, die große Teile des Nordjemen kontrollieren. In Schweden einigten sich die Konfliktparteien unter Vermittlung der UNO vor allem auf eine Waffenruhe für die Hafenstadt Hudaida am Roten Meer.

Medien: Auch Khashoggi war Gesprächsthema

Die Häfen in der Region sind für die Versorgung des verarmten Bürgerkriegslandes mit Hilfsgütern von enormer Bedeutung. Der UNO-Sondergesandte Martin Griffiths hatte in der vergangenen Woche „substanzielle Fortschritte“ vor weiteren Gesprächen gefordert.

Nach Medienberichten ging es bei dem Treffen Pompeos mit dem saudischen Thronfolger auch um die Ermordung des kritischen saudischen Journalisten Jamal Khashoggi (Dschamal Chaschukdschi) im Konsulat des Königreichs in der Türkei.