Trump: Habe nie für Russland gearbeitet

US-Präsident Donald Trump hat vehement dementiert, jemals für Russland und gegen die Interessen der USA gearbeitet zu haben. „Nicht nur habe ich nie für Russland gearbeitet“, sagte Trump heute vor Journalisten im Weißen Haus. „Ich denke, dass es eine Schande ist, dass Sie so eine Frage überhaupt stellen.“

Trump erhob zugleich schwere Vorwürfe gegen den 2017 von ihm entlassenen FBI-Chef James Comey. „Er war ein schlechter Polizist und er war ein dreckiger Polizist und er hat gelogen.“

FBI-Ermittlungen nach Comeys Abgang

Die „New York Times“ hatte am Wochenende von Ermittlungen der Bundespolizei FBI nach Comeys Entlassung berichtet. Dabei sei es um die Frage gegangen, ob Trump wissentlich oder unwissentlich für Russland und gegen US-Interessen gearbeitet habe. Die Zeitung berief sich auf frühere FBI-Mitarbeiter und mit den Ermittlungen vertraute Personen. Trump sprach von einer „großen fetten Falschmeldung“.

Die „Washington Post“ hatte am Wochenende zudem von Bemühungen Trumps berichtet, Details aus Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geheim zu halten. Trump sprach von „Fake News“.

Mueller folgte auf Comey-Entlassung

Trump hatte zu Comeys Entlassung später erklärt, er habe die Russland-Ermittlungen dabei im Kopf gehabt. Comey sagte aus, Trump habe ihn im Jänner 2017 um Loyalität gebeten – das ist unüblich, weil das FBI auch unabhängig vom Weißen Haus sein muss. Wegen der Entlassung Comeys hatte das Justizministerium den Sonderermittler Robert Mueller eingesetzt, der zudem untersucht, ob es im Wahlkampf 2016 Absprachen des Trump-Lagers mit Vertretern Russlands gab.