Kind stürzte in Spanien in Schacht – Suche bisher erfolglos

Die Suche nach dem zweijährigen Buben in Spanien, der beim Spielen in einen mehr als 100 Meter tiefen Brunnenschacht gestürzt sein soll, geht weiter. Die Rettungsarbeiten für den Buben wurden an der Unfallstelle in einem ländlichen Gebiet der Gemeinde Totalan in der Provinz Malaga auch in der Nacht auf heute nicht unterbrochen.

Es gebe vorerst keine Neuigkeiten, teilte der nationale Unfallnotdienst zudem auf Twitter mit. Ob der zweijährige Julen noch am Leben war, ist noch unbekannt. Der Bub soll am Sonntag bei einem Ausflug seiner Familie aufs Land in den offenen Schacht gefallen sein, der nur einen Durchmesser von rund 25 Zentimetern hat.

Suche nach Kind in Spanien geht weiter

Die Suche nach dem zweijährigen Buben, der beim Spielen in einen mehr als 100 Meter tiefen Brunnenschacht gestürzt sein soll, geht weiter. (Videoquelle: EBU/APTN)

Großangelegte Suchaktion

Mit einer Kamera drang man bis in eine Tiefe von knapp 80 Metern vor und fand dort ein Sackerl mit Süßigkeiten, das Julen bei sich gehabt hatte. Weil sich Erde gelöst habe, die den Schacht verstopfe, komme man mit der Kamera bisher aber nicht weiter, teilten die Rettungsteams mit.

Die Polizei hatte zuvor eingeräumt, man habe zwar „noch keinen physischen Beweis“ dafür, dass das Kind tatsächlich in dem Loch sei. Aufgrund der Angaben der Eltern, die das Kind im Schacht hätten weinen hören, schließe man andere Möglichkeiten zunächst aber aus.

An der Suche beteiligten sich gut hundert Angehörige der Feuerwehr, der Polizei, des Zivilschutzes und anderer Behörden. Nach der Abtragung der abgelösten Erde und der Verstärkung der Innenwände des Schachts will man möglichst noch heute parallel zum Schacht ein Bohrloch anlegen, um zu dem Kind zu gelangen. Zudem wurde erwogen, mit Spezialmaschinen den Schacht auszuweiten.