Hunderte überquerten Grenze von Guatemala nach Mexiko

Drei Tage nach ihrem Aufbruch in Honduras haben Hunderte Menschen aus zentralamerikanischen Ländern illegal die Grenze zwischen Guatemala und Mexiko überquert. Weil sie nicht fünf Tage lang auf humanitäre Visa der mexikanischen Behörden warten wollten, fuhren sie gestern mit selbst gebauten Flößen über den Grenzfluss Rio Suchiate bzw. gelangten im Schutz der Dunkelheit über die Grenzbrücke, wie AFP-Korrespondenten berichteten.

Die Menschen waren am Dienstag im honduranischen San Pedro Sula in Richtung USA aufgebrochen. Mehrere hundert der insgesamt rund 2.000 Menschen überquerten nun illegal die Grenze. Hunderte weitere warteten gestern am Grenzübergang in Ciudad Hidalgo, um nach und nach legal einreisen zu können.

Die mexikanischen Behörden statten die Menschen mit Armbändern aus, die sie nach fünf Tagen gegen eine Besucherkarte eintauschen können. Damit bekommen sie in Mexiko eine Arbeitserlaubnis und Zugang zu einer medizinischen Grundversorgung. Bisher haben nach offiziellen Angaben knapp 1.000 Menschen aus Honduras, El Salvador, Guatemala und Nicaragua das Angebot genutzt.