Rund 84.000 bei „Gelbwesten“-Protest in Frankreich

An den Protesten der „Gelbwesten“ gegen die Regierung in Frankreich haben sich dem französischen Innenministerium zufolge gestern landesweit rund 84.000 Menschen beteiligt. Die Demonstranten erteilten dem Angebot von Staatschef Emmanuel Macron zu einem „Bürgerdialog“ eine Absage und forderten seinen Rücktritt.

Gelbwestendemo in Frankreich
AP/Bob Edme

In Paris trugen die Menschen Plakate mit der Aufschrift „Macron – Demission“ (Dt.: „Macron – Rücktritt“). Am Ende des Marschs kam es beim Armeemuseum am Invalidendom zu Zusammenstößen mit Polizisten. Diese gingen mit Wasserwerfer und Tränengas gegen vermummte Demonstrantinnen und Demonstranten vor, die Steine und Flaschen warfen. Protestkundgebungen gab es auch in zahlreichen anderen Städten, unter anderem in Bordeaux, Marseille und Nancy. Aus Rennes im Westen und aus Lyon im Osten wurden Zusammenstöße gemeldet. Allein in Toulouse gab es nach amtlichen Angaben eine Rekordbeteiligung von 10.000 Menschen. Landesweit waren 80.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.