Im jahrzehntelangen russisch-japanischen Streit um die Kurileninseln versuchen der russische Präsident Wladimir Putin und der japanische Regierungschef Shinzo Abe eine Annäherung zu erreichen. Putin empfängt heute seinen japanischen Gast im Kreml in Moskau. Die südlichen Kurilen wurden 1945 zum Ende des Zweiten Weltkrieges von der damaligen Sowjetunion besetzt, Japan verlangt sie zurück.
Deshalb gibt es auch nach fast 75 Jahren keinen Friedensvertrag zwischen Moskau und Tokio. Die wirtschaftlichen Beziehungen der Nachbarländer am Pazifik bleiben hinter den Möglichkeiten zurück.
Putin und Abe wollen zwar Fortschritte in der Frage. Bei Gesprächen vergangene Woche in Moskau stellte Außenminister Sergej Lawrow indes klar, dass Russlands Souveränität über die Inseln nicht verhandelbar sei. Von japanischer Seite seien keine neuen Vorschläge gekommen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow vor dem Besuch des Ministerpräsidenten aus Tokio.