Van Goghs „Sonnenblumen“ dürfen nicht mehr reisen

Mit ihren 130 Jahren sind sie nicht mehr reisetauglich: Die berühmten „Sonnenblumen“ von Vincent van Gogh bleiben künftig daheim in Amsterdam. Das ging aus einer Untersuchung und Restaurierung des 1889 in Frankreich entstandenen Gemäldes durch Fachleute hervor.

„Die Basis und die Farbschichten sind stabil, aber sensibel gegenüber Vibration und Veränderungen der Luftfeuchtigkeit sowie Temperatur“, so Axel Ruger, der Direktor des Van Gogh Museums. „Daher ist es wichtig, das Gemälde so wenig wie möglich zu bewegen und in einem stabilen Umfeld auszustellen.“

Vincent van Goghs Gemälde „Sonnenblumen“
Vincent van Gogh

Restaurierung förderte Details zutage

Bei einer geringfügigen Restaurierung haben die Fachleute einige Details über die genauen Materialen herausgefunden, die Van Gogh benutzte, etwa die exakte Leinenrolle, aus der die Leinwand geschnitten wurde. Sie kamen dabei zu dem Schluss, dass der Künstler das Bild wohl auf Basis eines früheren „Sonnenblumen“-Gemäldes aus dem Jahr 1888 gemalt hatte, das heute in der National Gallery in London hängt.

Ab dem 22. Februar werden die „Sonnenblumen“ wieder im Van Gogh Museum Amsterdam ausgestellt sein, diesmal allerdings in einem etwas sanfteren Licht.