Papst begeisterte Jugend mit Appell für Zusammenhalt

Mit seinem Appell für mehr Zusammenhalt zwischen den Völkern hat Papst Franziskus am Weltjugendtag in Panama Begeisterung bei den jungen Gläubigen ausgelöst. Er rief die Menschen gestern Abend (Ortszeit) dazu auf, Brücken statt Mauern zu bauen – und verurteilte „diese Erbauer von Mauern, die, indem sie Angst säen, Menschen zu spalten versuchen“.

Laut Angaben der Veranstalter nahmen an der Feier auf dem Küstenstreifen von Panama-Stadt rund 250.000 junge Menschen teil – viele von ihnen als einfache Besucher. Offiziell als Pilger registriert haben sich den Weltjugendtag-Organisatoren zufolge nur rund 86.000 Menschen, diese Zahl war jüngst mehrmals nach unten korrigiert worden. Aus Österreich sind mehr als 200 Wallfahrer dort.

Treffen mit jugendlichen Straftätern geplant

„Mit euren Gesten und eurem Verhalten, mit euren Blicken, mit den Wünschen und vor allem mit der Sensibilität, die ihr habt, widerlegt und entschärft ihr all jene Reden, die darauf bedacht sind, Spaltung hervorzurufen, und die mit aller Kraft diejenigen ausschließen und vertreiben wollen, die ‚nicht wie wir sind‘“, sagte der Pontifex.

Papst Franziskus
APA/AFP/Alberto Pizzoli

Franziskus will sich am Rande des Weltjugendtages heute mit jugendlichen Straftätern treffen. Beim Besuch in dem bekannten panamaischen Jugendgefängnis soll er Häftlingen auch die Beichte abnehmen. Später will sich Franziskus mit jungen Gläubigen auf einen Kreuzweg begeben.

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Weltjugendtage finden alle zwei, drei Jahre statt. An wechselnden Orten kommen zu diesem Anlass katholische Jugendliche aus aller Welt zusammen, um ihren Glauben zu feiern. Der jetzige Weltjugendtag in Panama-Stadt dauert bis zum Sonntag und ist nach den Veranstaltungen in Buenos Aires (1987) und Rio de Janeiro (2013) der dritte in Lateinamerika.