Tote und Vermisste nach Bootsunglücken vor Dschibuti

Bei Bootsunglücken vor der Küste des ostafrikanischen Landes Dschibuti sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. 130 Menschen würden vermisst, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) gestern mit. Zwei Patrouillenboote seien im Einsatz, um nach den Vermissten zu suchen.

Die beiden überladenen Boote waren den Angaben zufolge eine halbe Stunde nach der Abfahrt in der Küstenstadt Godoria in Seenot geraten und gekentert. Laut einem Überlebenden befanden sich alleine an Bord seines Schiffs etwa 130 Menschen. Wie viele Personen das andere Boot beförderte, blieb zunächst unklar.

Dschibuti ist in den vergangenen Jahren zu einem Transitland für Menschen aus Somalia und Äthiopien geworden, die über die Meeresstraße Bab al-Mandab auf die Arabische Halbinsel gelangen wollen, um dort Arbeit zu finden. Zugleich fliehen viele Menschen aus dem auf der anderen Seite der Meerenge gelegenen Bürgerkriegsland Jemen in die entgegensetzte Richtung.