Terrorverdächtige in Deutschland festgenommen

In Deutschland sind nach Informationen von NDR und „Spiegel“ drei dschihadistische Terrorverdächtige festgenommen worden. Die drei Männer sollen einen Anschlag geplant haben.

Die Festnahmen seien im Kreis Dithmarschen im Bundesland Schleswig-Holstein erfolgt, berichtete der „Spiegel“. Bei den Terrorverdächtigen handle es sich um drei aus dem Irak stammende Flüchtlinge, hieß es. Der Generalbundesanwalt werfe zwei von ihnen die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor, dem dritten Beihilfe dazu, hieß es heute. Auch im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern gab es Polizeieinsätze.

Bombenbaupläne aus dem Internet

Das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden bestätigte, dass im Auftrag der Bundesanwaltschaft ab 6.00 Uhr unter anderem in Schleswig-Holstein „Ermittlungsmaßnahmen“ durchgeführt worden seien. Dabei habe es Unterstützung von Polizeieinheiten aus mehreren Bundesländern gegeben. Auch Spezialeinheiten seien dabei gewesen.

Laut „Spiegel“ sollen die Männer nach Erkenntnissen der Ermittler bereits eine Bombenbauanleitung im Internet heruntergeladen und damit begonnen haben, aus Silvesterraketen Schwarzpulver zu gewinnen. Zudem hatten sie eine Zündvorrichtung in Großbritannien bestellt. Konkret soll einer der Verdächtigen geäußert haben, möglichst viele „Ungläubige, aber keine Kinder“ treffen zu wollen.