Schüsse auf Korsika wegen Streits über Hund

Ein alter Nachbarschaftsstreit über einen Hund hat zu den tödlichen Schüssen auf der französischen Mittelmeer-Insel Korsika geführt. Der Konflikt zwischen dem Mann, der gestern einen Menschen erschoss und fünf weitere Menschen verletzte, und seinem Nachbarn habe vor fünf bis sechs Jahren begonnen, sagte die Staatsanwältin von Bastia, Caroline Tharot.

Der Hund des Schützen habe damals offenbar die Freundin seines Nachbarn gebissen. Der vorbestrafte Täter – ein 1953 geborener Korse – griff laut Tharot gestern Nachmittag zunächst seinen 23 Jahre alten Nachbarn vor einem Wohngebäude im Stadtteil Montesoro im Süden von Bastia an. Er habe dem 23-Jährigen mit einem Teppichmesser in den Bauch und den Arm gestochen. Anschließend habe der Mann die Freundin seines Nachbarn angegriffen und ihr mit dem Messer in den Arm gestochen.

Tödliche Schüsse auf Korsika

Auf Korsika erschoss ein Mann einen Menschen und verletzte fünf weitere, bevor er sich selbst tötete.

Bereits zweimal verurteilt

Daraufhin habe er zwei Jagdgewehre geholt und mit diesen um sich geschossen, sagte Tharot. Dabei habe er den Hausmeister des Gebäudes getötet und drei weitere Menschen verletzt, darunter einen Polizisten. Anschließend habe sich der Schütze in der dritten Etage des Gebäudes verschanzt und sich schließlich selbst getötet.

Nach Angaben aus Ermittlerkreisen war der Mann den Behörden als gewalttätig bekannt. Er sei in der Vergangenheit zweimal wegen Waffengewalt verurteilt worden.