Dänischer Koch Toft-Hansen „Weltmeister der Gastronomie“

Ein dänischer Koch ist „Weltmeister der Gastronomie“: Kenneth Toft-Hansen gewann gestern Abend in der ostfranzösischen Stadt Lyon den internationalen Kochwettbewerb Bocuse d’Or – benannt nach dem verstorbenen Meisterkoch Paul Bocuse.

Kenneth Toft-Hansen
AP/Laurent Cipriani

Dabei deklassierten die Skandinavier die für ihre feine Küche bekannten Franzosen. Auf dem Siegerpodium standen neben dem Dänen Köche aus Schweden und Norwegen.

„Außergewöhnliche Arbeit“

Toft-Hansen erklärt sich den Erfolg der nordischen Köche mit ihrer „großen Erfahrung in Wettbewerben“. Die Küche zeichne sich durch „Geschmack und Frische“ aus, sagte er. Jury-Ehrenpräsident und Sternekoch Christophe Bacquie lobte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP die „außergewöhnliche Arbeit“ der Nordländer.

Im Finale standen einander 24 Köche aus aller Welt gegenüber. Sie kämpften mit zwei Gerichten um den Titel: einer Muschelspeise und einem Kalbskotelett. Vor der Preisvergabe applaudierten die Köche ihrem Vorbild Bocuse, der den Kochwettbewerb 1987 ins Leben gerufen hatte. Der Vater der „Nouvelle Cuisine“ war vor einem Jahr im Alter von 91 Jahren verstorben.