Italien schlittert in „technische Rezession“

Italiens Bruttoinlandprodukt (BIP) ist im vierten Quartal 2018 um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal zurückgegangen. Im dritten Quartal war das BIP bereits um 0,1 Prozent gesunken, damit ist Italien in eine Phase „technischer Rezession“ geschlittert, berichtete Italiens Statistikamt Istat heute.

Der Begriff technische Rezession wird verwendet, wenn das BIP in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen rückläufig ist. Laut Istat wuchs Italiens Wirtschaftsleistung im Gesamtjahr 2018 um ein Prozent. Das entspricht den Prognosen der Regierung.

Für das zweite Halbjahr 2019 rechnet der italienische Premier Giuseppe Conte weiter mit einer Belebung der Konjunktur. Der Premier zeigte sich überzeugt, dass die von der Regierung beschlossenen Maßnahmen zur Förderung des Wirtschaftswachstums Resultate zeigen werden.

BIP in EU Ende 2018 um 0,3 Prozent gestiegen

In der EU stieg das BIP im vierten Quartal 2018 um 0,3 Prozent. Auch im dritten Quartal 2018 hatte es eine Erhöhung um 0,3 Prozent gegeben, geht aus einer Schnellschätzung von Eurostat von heute hervor. Die Euro-Zone verzeichnete in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres ein Plus von 0,2 Prozent.

Im Jahresvergleich – viertes Quartal 2017 zu viertem Quartal 2018 – gab es in der EU eine Zunahme des BIP um 1,5 Prozent. Die Währungsunion kam auf eine Steigerung um 1,2 Prozent.