Über drei Tonnen Elfenbein in Uganda gefunden

Nach der Beschlagnahmung von Schmuggelware aus dem Kongo hat der ugandische Zoll in einem der Container mehr als drei Tonnen Elfenbein gefunden. Die Beamten hätten 762 Elefantenstoßzähne oder Teilstücke davon mit einem geschätzten Wert von rund zwei Millionen Euro gefunden, sagte ein Zollsprecher heute.

Zollbeamtinnen mit Elfenbein
AP/Ronald Kabuubi

Zwei weitere Container seien noch nicht geleert worden. Die Schmuggler hatten das Elfenbein in großen Holzstämmen versteckt und die Hohlräume mit Wachs und Sägespänen aufgefüllt. Besonders das Wachs erschwere die Leerung der Container, so der Sprecher.

Schmuggler festgenommen

Außerdem fanden die Ermittler 423 Kilogramm Panzer gefährdeter Schuppentiere, die auch als Pangoline bezeichnet werden. Die illegale Ware war aus dem Kongo über den Südsudan nach Uganda gelangt. Die mutmaßlichen Schmuggler, zwei vietnamesische Staatsbürger, wurden festgenommen.

Wilderer in Afrika töten jährlich Tausende Elefanten. Sie verkaufen die Stoßzähne vor allem nach Asien, wo Elfenbein trotz internationaler Handelsverbote als Luxusgut beliebt ist. Vor der Kolonialzeit lebten in Afrika Schätzungen zufolge bis zu zehn Millionen Elefanten. Heute sollen es nur noch rund 415.000 sein.