Opferzahl von Kindesmissbrauch in Nordrhein-Westfalen gestiegen

Bei den Ermittlungen im Fall des mehr als tausendfachen Kindesmissbrauchs im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen haben die Behörden weitere Betroffene identifiziert. Die Zahl der bisher ermittelten Opfer sexueller Gewalt stieg von 23 auf 29, wie die Ermittler heute in Bielefeld mitteilten.

Es geht um die vermutlichen Delikte auf und rund um einen Campingplatz in Lüdge. Für die Ermittlungen wurde von den deutschen Behörden eine eigene Ermittlungskommission (EK „Eichwald“) eingerichtet.

Die Missbrauchsserie auf dem Campingplatz in Lügde war am Mittwoch bekanntgeworden. Der Hauptverdächtige, ein 56 Jahre alter Stammgast auf dem Campingplatz, sowie zwei weitere Männer im Alter von 48 und 33 Jahren sitzen in Untersuchungshaft. Neben den Ermittlungen wegen schweren sexuellen Missbrauchs gehen Staatsanwaltschaft und Polizei in dem Fall auch dem Verdacht der Verbreitung von Kinderpornografie nach.