Leopard verletzt in Tschad Menschen in Wohnhaus und Schule

Ein offenbar als Haustier gehaltener Leopard hat im Tschad zehn Menschen verletzt, darunter vier Schüler. Das Tier drang heute in das Haus eines Militärvertreters in der Hauptstadt N’Djamena ein und attackierte dort fünf Menschen, wie ein Bewohner des nördlichen Viertels Amsinene berichtete. Einem anderen Zeugen zufolge verletzte der Leopard in einer nahe gelegenen Grundschule anschließend vier Schüler und einen Lehrer.

Sicherheitskräfte erschossen das Tier, als es in der Nachbarschaft eines Militärlagers weiter umherstreifte. Bewohnern und Bewohnerinnen zufolge wurde der Leopard von einem ranghohen Militär als Haustier gehalten.

Der Leopard gilt als gefährdete Tierart. Die Zahl der Großkatzen dieser Art ist in Afrika in den vergangenen Jahren nach Angaben einer Tierschutzorganisation um 40 Prozent zurückgegangen.