Explosion nahe OSZE-Hauptquartier in Donezk

In der Nähe des Hauptquartiers der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in der ostukrainischen Separatistenhochburg Donezk sind mehrere Sprengsätze explodiert. Es sei jedoch niemand verletzt worden, meldeten heute örtliche Medien. Es habe auch keine größeren Schäden gegeben.

Ein wahrscheinlich selbst gebauter Sprengsatz sei wenige hundert Meter vom Stab der OSZE-Beobachter in die Luft gegangen, zwei weitere seien in der Nähe von Verwaltungsgebäuden explodiert. Im vergangenen Jahr war der Separatistenchef Alexander Sachartschenko durch eine Bombe getötet worden.

Friedensplan liegt auf Eis

Seit knapp fünf Jahren kämpfen in der Ostukraine Regierungstruppen gegen von Russland unterstützte Separatisten. Infolge der Kämpfe sind UNO-Schätzungen zufolge rund 13.000 Menschen getötet worden. Seit Jahresbeginn wurden trotz geltender Feuerpausen auf Regierungsseite mindestens sieben Soldaten getötet und mehr als zwei Dutzend verletzt.

Am Wochenende starb Militärangaben zufolge ein Soldat, zwei weitere wurden verwundet. Ein vor vier Jahren unter anderem mit deutscher Vermittlung vereinbarter Friedensplan liegt auf Eis. Die Beobachter der OSZE sind seit 2014 in der Region aktiv.