Lkw-Sicherheitsgipfel: Kinder übergeben Petition an Hofer

68.620 Unterschriften hat eine Petition, die sich für die möglichst rasche Einführung von Lkw-Abbiegeassistenten ausspricht, bis zum Start des Sicherheitsgipfels von Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) heute Mittag gesammelt. Die Petition war nach dem Unfalltod eines Neunjährigen Ende Jänner in Wien gestartet worden, Schulkollegen des Buben übergaben die Unterschriften an den Minister.

„Schütze uns vor dem toten Winkel“

„Lieber Herr Hofer, schütze uns vor dem toten Winkel“ und „mach die Lastwagen sicherer“ forderten die Kinder der dritten Klasse der Volksschule Landstraßer Hauptstraße. „Wir werden versuchen, die Lkw sicherer zu machen“ und „wir werden uns sehr anstrengen“, versprach Hofer den Schülern. Für Mitinitiatorin der Petition, Hanna Schwarz, ist der Gipfel nur dann ein Erfolg, „wenn der verpflichtende Abbiegeassistent kommt“, sagte sie bei der Übergabe der Unterschriften.

Während mehr als 40 geladene Expertinnen und Experten im Anschluss die Sitzung starteten, demonstrierten Kinder in der Lobby des Ministeriums, wie einfach Abbiegeassistenten funktionieren können – mittels Legomodellen.

20 Fahrzeuge mit „Toter-Winkel-Assistenzsystem“ ausgestattet

Bei der Sitzung sollen die Fachleute über die Einführung der Abbiegeassistenten beraten, auch werden Ergebnisse aus einem Pilotprojekt vorgestellt. 20 Fahrzeuge wurden hierfür 2017 mit einem „Toter-Winkel-Assistenzsystem“ ausgerüstet. Neben Experten aus Verkehrs- und Innenministerium waren auch Vertreter von Arbeiter- und Wirtschaftskammer, Autofahrerclubs, Verkehrsclub Österreich (VCÖ), Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) sowie die Verkehrssprecher der Nationalratsklubs und die Verkehrsstadträte aller Landeshauptstädte zum Gipfel geladen.