Papst beendet Spitzentreffen zu Kampf gegen Missbrauch

Mit einer Rede beendet Papst Franziskus heute den historisch ersten Antimissbrauchsgipfel im Vatikan. Die Ansprache nach einer Eucharistie-Feier in der prächtigen Sala Regia wird mit Spannung erwartet. Aufgrund der Schwere der Missbrauchsskandale, die in der katholischen Kirche wieder voll aufgebrochen sind, bezeichneten Beobachter die Rede schon im Voraus als eine der wichtigsten seines Pontifikats.

Seit Donnerstag hatte der Argentinier mit den Chefs der 114 Bischofskonferenzen weltweit und weiteren rund 70 Teilnehmern getagt, um Wege zu finden, wie sexuelle Misshandlungen von Kindern durch Geistliche zu verhindern sind. Viele Vorschläge und Ideen stehen zur Diskussion, bindende Beschlüsse konnten die Teilnehmer nicht fassen. Opferschutzverbände fordern von der Kirche und insbesondere vom Papst das konsequente Vorgehen gegen Täter und Vertuscher von Missbrauch.

Marx stellt „päpstliches Geheimnis“ bei Missbrauch in Frage

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat die Anwendung des „päpstlichen Geheimnisses“ bei kirchlichen Prozessen gegen Missbrauchstäter infrage gestellt.

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