„Singin’ in the Rain“-Regisseur Stanley Donen ist tot

Der durch Filmmusicals wie „Singin’ in the Rain“ und „Funny Face“ bekannte US-Regisseur Stanley Donen ist tot. Wie sein Sohn Mark Donen gestern laut „New York Times“ mitteilte, starb der Filmemacher und Choreograf am Donnerstag in New York.

Regisseur Stanley Donen küsst eine Oscar-Statuette
AP/Reed Saxon
Stanley Donen 1998 mit einem Ehren-Oscar

Donen wurde 94 Jahre alt. Er war einer der letzten Vertreter von Hollywoods goldener Ära. In den 1940er und 1950er Jahren arbeitete er mit Stars wie Fred Astaire, Gene Kelly, Cary Grant und Audrey Hepburn.

Erst Tänzer am Broadway

Als Tänzer war Donen schon als Jugendlicher an den New Yorker Broadway gekommen, wo er 1941 erstmals mit Gene Kelly auf der Bühne stand. Zusammen inszenierten sie das Filmmusical „On the Town“, mit Kelly und Frank Sinatra in den Hauptrollen. Es folgte der Musicalhit „Singin’ in the Rain“ („Du sollst mein Glücksstern sein“) mit Kelly und Debbie Reynolds.

Donen feierte weitere Erfolge mit dem Musical „Funny Face“ („Mein süßer Fratz“) mit Audrey Hepburn und Fred Astaire und der Komödie „Indiscreet“ („Indiskret“), in der Ingrid Bergman und Cary Grant die Hauptrollen spielten. Für die Thrillerkomödie „Charade“ holte er erneut Hepburn und Grant vor die Kamera, für „Arabeske“ Sophia Loren und Gregory Peck.

Donen wurde nie für einen Oscar nominiert, doch die Filmakademie überreichte ihm schließlich 1998 eine Trophäe für sein Lebenswerk. Auch beim Filmfestival in Venedig erhielt er 2004 diese Auszeichnung.