Starker Sturm und Schnee: Fünf Tote in Italien

Bei schweren Stürmen in Italien sind am Wochenende fünf Menschen ums Leben gekommen. Besonders betroffen war die Region Latium mit der Hauptstadt Rom. Zu den Todesopfern zählt auch ein 14-Jähriger, berichteten italienische Medien.

Der Jugendliche hatte gestern die Leiter gehalten, auf die sein Vater geklettert war, um Sturmschäden am Dach ihres Hauses in Capena nahe Rom zu reparieren. Eine Windböe habe dann den Vater erfasst und auf seinen Sohn geschleudert, so dass dieser aufgrund des heftigen Aufpralls ums Leben kam.

Schwere Stürme über Italien

Umgeknickte Bäume, eingestürzte Mauern: Unwetter forderten am Wochenende mehrere Menschenleben (Videoquelle: EBU)

Beim Einsturz einer Mauer auf einem Bauernhof in Frosinone starben zwei Menschen um die 70 Jahre, zwei weitere Personen wurden verletzt. Nahe Rom wurde ein 45-jähriger Rumäne von einer Kiefer erschlagen, die auf sein Auto stürzte. Zu den Todesopfern zählt auch ein 30-Jähriger aus Anzio südlich von Rom, der wegen des starken Windes von einem Gabelstapler stürzte und sich dabei tödlich verletzte. Wegen des Sturms und der Gefahr des Einsturzes von Bäumen blieben Parks und Friedhöfe in Rom heute geschlossen.

Starke Temperatureinbrüche wurden in ganz Italien gemeldet. In der Region Kampanien schneite es, was zu erheblichen Verkehrsproblemen führte.

Fährverbindungen gestoppt

Im Hafen der Insel Ischia kam es zu einem Zusammenstoß zwischen zwei Fähren, niemand wurde verletzt. Wegen Sturms mussten Fährenverbindungen zwischen Neapel und der Insel Capri unterbrochen werden. In einigen Teilen Capris kam es zu Stromausfällen.

Für Probleme sorgte auch ein Brand bei der Stadt Paola in der süditalienischen Region Kalabrien. Züge, die von Süditalien in Richtung Rom und Mailand unterwegs waren, hatten Verspätungen von bis zu 13 Stunden, berichteten italienische Medien.