Karfreitag: Bünker hatte „offenes Gespräch“ mit Hofer

Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker hat sich nach der Unterredung mit dem FPÖ-Regierungskoordinator Norbert Hofer zur Karfreitag-Regelung zufrieden gezeigt. Es habe ein „freundliches, offenes Gespräch“ gegeben, hieß es gestern. Offenbar prüfe die Regierung aber noch die rechtliche Ausgestaltung ihres Vorschlags.

Beamte und weitere Experten und Expertinnen aus den Kabinetten hatten einander getroffen, um die legistische Umsetzung des Regierungsvorschlags zu erarbeiten. Bekanntlich will die Regierung am Karfreitag allen Arbeitnehmern ab 14.00 Uhr dienstfrei geben.

Kritik von mehreren Seiten

Das soll bereits am Mittwoch im Nationalrat beschlossen werden. Kritik an den Plänen gibt es nicht nur vonseiten der Religionsgemeinschaften, sondern auch von Arbeiterkammer und ÖGB.

Unverständnis für das Vorgehen der Regierung zeigte auch NEOS. Trotz großer Ankündigungen hätten es ÖVP und FPÖ bis heute nicht geschafft, einen Gesetzesvorschlag für die künftige Regelung zum Karfreitag vorzulegen, kritisierte Arbeitsmarktsprecher Gerald Loacker. Bis jetzt seien die Details völlig ungeklärt. SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch warf der Regierung wiederum ein „äußerst bedenkliches Demokratieverständnis“ in ihrem Vorgehen vor.